Grundlagen zum Schreiben eigener Klavierstücke

Musiktheorie + Harmonielehre + Gehörbildung

Diese Fächer schließen den gesamten Stoff ein, der in den theoretischen Aufnahmeprüfungen an Musikhochschulen vorausgesetzt wird.

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Harmonielehre

Im Fach Harmonielehre geht es um die Klangbeziehungen in der dur-moll-tonalen Musik. Darunter ist das abendländische Tonsystem zu verstehen, das vom 17. Jahrhundert an bis heute gültig ist. Grundlagen dafür sind:

  1. Notenkenntnisse
  2. Zweiklänge – Intervalle
  3. Dreiklänge und Umkehrungen
  4. Vierklänge – Septakkorde und Umkehrungen
  5. Quintenzirkel
  6. Skalen: Dur, Moll (äolisch, harmonisch, melodisch),
  7. Kirchentonarten
  8. Einfache und erweiterte Kadenzen

Komposition

Anwendungsgebiet ist das Fach der Komposition, die Konstruktion eigener Stücke.

Teil der Komposition ist die Modulation. Modulation bezeichnet die Art und Weise, in der ein Komponist Übergänge zwischen sich fremden Tonarten schafft.

In diesen Fächern kann beliebig aufgebaut werden.

Gehörbildung

Im Fach Gehörbildung wird an den Hochschulen vorausgesetzt, daß die unter den Punkten 2, 3, und 4 aufgeführten Klänge allein durch das Gehör erkannt werden.

Es gibt diverse Strategien, die das Trainieren des Gehörs erleichtern. Grundsätzlich werden beide Fächer in Verbindung unterrichtet. Jeder theoretische Begriff soll sich mit einer konkreten Klangvorstellung verbinden. Jedem Klang soll hingegen ein Begriff zugeordnet sein, damit er sich benennen läßt. In der Verbindung von Klang und Sprache ist die 3. Komponente das Sehen. So läßt sich z.B. der gesamte Quintenzirkel von der Tastatur ablesen. Wer sich die Zahlen 4 und 7 merkt und ihre Bedeutung in diesem System kennt, braucht nichts auswendig zu lernen, da er sich den Quintenzirkel jederzeit neu konstruieren kann.